Kombucha ist ein fermentiertes Teegetränk, das seit Jahrhunderten für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Es enthält probiotische Bakterien, organische Säuren und wertvolle Enzyme, die die Darmgesundheit unterstützen. Doch was steckt genau hinter Kombucha, wie wird er hergestellt und warum erfreut er sich so großer Beliebtheit?
1. Was ist Kombucha? Eine kurze Einführung
Kombucha ist ein fermentiertes Getränk auf Basis von gesüßtem Tee (Schwarz- oder Grüntee), das mit Hilfe eines speziellen Mikroorganismen-Kulturs – dem sogenannten SCOBY (Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast) – vergoren wird. Während der Fermentation entstehen wertvolle Inhaltsstoffe wie Milchsäurebakterien, Essigsäure, Enzyme, Antioxidantien und geringe Mengen an Kohlensäure und Alkohol.
Dieses probiotische Getränk hat eine lange Geschichte und wurde bereits vor über 2.000 Jahren in China als „Elixier des Lebens“ geschätzt. Heute wird Kombucha weltweit getrunken – ob als gesundheitsförderndes Getränk oder als erfrischende Alternative zu Limonaden.
2. Wie wird Kombucha hergestellt?
Die Herstellung von Kombucha erfolgt in mehreren Schritten:
Zutaten für Kombucha
✔ Schwarztee oder Grüntee (Bio-Qualität empfohlen)
✔ Zucker (wird während der Fermentation abgebaut)
✔ Kombucha-Pilz (SCOBY)
✔ Ansatzflüssigkeit (reifer Kombucha als Starterkultur)
✔ Gefiltertes Wasser
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Tee zubereiten: Ca. 1 Liter Wasser aufkochen, 2-3 Teebeutel oder 5 g losen Tee aufgießen, 10-15 Minuten ziehen lassen.
2. Zucker hinzufügen: 70-80 g Zucker pro Liter Tee einrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
3. Tee abkühlen lassen: Der Tee sollte auf Raumtemperatur kommen, bevor der SCOBY hinzugefügt wird.
4. SCOBY & Ansatzflüssigkeit zugeben: Den abgekühlten Tee in ein großes Glasgefäß (z. B. ein Einmachglas) füllen und den SCOBY sowie ca. 100 ml fertigen Kombucha hinzufügen.
5. Fermentation: Das Gefäß mit einem luftdurchlässigen Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur (21-26 °C) für 7-14 Tage stehen lassen.
6. Verkostung: Nach ca. einer Woche den Geschmack testen – je länger die Fermentation, desto saurer wird der Kombucha.
7. Abfüllen & Zweitfermentation: Nach der ersten Gärung kann der Kombucha mit Früchten oder Kräutern aromatisiert werden (z. B. mit Ingwer oder Himbeeren) und für weitere 2-3 Tage in Flaschen nachreifen.
➡ Tipp: Der SCOBY wächst bei jeder neuen Fermentation – überschüssige Kulturen kannst du verschenken oder für weitere Chargen nutzen.
3. Warum ist Kombucha gesund? Die wichtigsten Vorteile
✔ Fördert die Darmgesundheit – Enthält probiotische Bakterien, die die Darmflora positiv beeinflussen.
✔ Entgiftet den Körper – Enthält organische Säuren, die die Leberfunktion unterstützen.
✔ Stärkt das Immunsystem – Durch Antioxidantien und gesunde Bakterien.
✔ Natürliches Energiegetränk – Enthält geringe Mengen an Koffein und B-Vitaminen.
✔ Unterstützt die Verdauung – Milchsäurebakterien helfen beim Abbau von Nahrung.
4. Wichtige Fragen & Antworten zu Kombucha
✔ Kann Kombucha Alkohol enthalten?
Ja, durch die Fermentation entsteht minimaler Alkoholgehalt (0,5 - 1,5 %), ähnlich wie in Kefir oder Sauerkraut.
✔ Ist Kombucha für jeden geeignet?
Grundsätzlich ja, aber Schwangere, Stillende oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten vor dem Konsum Rücksprache mit einem Arzt halten.
✔ Wie oft sollte man Kombucha trinken?
Für den Einstieg reichen 100-200 ml pro Tag. Später kann die Menge individuell gesteigert werden.
Fazit
Kombucha ist ein vielseitiges, gesundheitsförderndes Getränk mit probiotischer Wirkung. Ob als selbstgemachtes Ferment oder als gekaufte Variante – Kombucha unterstützt die Darmgesundheit und bietet eine erfrischende, natürliche Alternative zu industriellen Softdrinks.
➡ Hast du schon Kombucha probiert oder sogar selbst gemacht? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!
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